Text und Bilder/Grafiken von Bernhard Ehmer
1.0 Aufbau
To-Do-Liste:
- Becken mit Leitungswasser auffüllen.
- Breeding Box anbringen.
- Breeding Box mit Leitungswasser auffüllen und aktivieren (Membranpumpe).
- Wasserablauf der Breeding Box mit Filterwatte oder Filtervlies larvensicher machen.
- Animpfen mit 10 Tropfen Filterschlamm aus dem Amanobecken.
- Becken mit 20 g Reef Salt pro Liter Wasser aufsalzen.
- Hauptbeleuchtung 5 Tage lang 24 h anlassen, danach 6 Stunden/Tag.
Tipp: Das Becken nicht direkter Sonnenbestrahlung aussetzen!
Es ist wichtig, dass der Wasserablauf der Breeding Box mit Filterwatte abgedichtet wird, damit die Tiere nach dem Schlüpfen nicht in das Zuchtbecken gespült werden.
Die lange Beleuchtungszeit fördert den Wuchs von natürlichem Phytoplankton, das Wasser wird grün, wie wir es von planktonreichen Küstengewässern kennen, eine unersetzliche und wertvolle Nahrungsquelle für die Larven.
1.1 – Tragende Amanogarnele zieht ein
Es ist soweit – die Amano trägt seit 3 Wochen Eier, es ist Zeit, das Tier in die Breeding Box einzusetzen.
To-Do-Liste:
- Breeding Box deaktivieren (Membranpumpe aus).
- Breeding-Box-Wasser in das Zuchtbecken gießen.
- Breeding Box mit Amanobecken-Wasser (Süßwasser) befüllen.
- Tragende Amanogarnele in die Breeding Box setzen.
- Luftschlauch vom Luftheber der Breeding Box abnehmen und in die Box legen (Sauerstoffeintrag).
- Amanogarnele proteinarm und sparsam füttern, z.B. mit einem Stück von einem Brennesselpellet.
1.2 – Die Larven sind geschlüpft
To-Do-Liste:
- Amanogarnele vorischtig herausfangen und in ihr Becken zurücksetzen.
- 1 Messerspitze Spirulina mit ca. 10 ml Wasser mischen und in die Breeding Box geben.
1.3 – Ab in das Becken
Die Larven sind durch die Spirulinafütterung gestärkt. 60 Minuten später können sie aus der Breeding Box entlassen werden.
To-Do-Liste:
- Das Ablaufgitter und die Filterwatte vom Ablauf der Breeding Box nehmen.
- Luftheber der Breeding Box mit Luftschlauch verbinden und aktivieren.
Die Larven werden jetzt behutsam aus der Breeding Box in das Zuchtbecken gespült.
Das salzige Wasser aus dem Zuchtbecken wird durch den Luftheber in das Süßwasser der Breeding Box gepumpt, die Larven werden damit langsam ins Salzwasser entlassen.
Solange die grünen Schwebealgen im Zuchtbecken vorhanden sind, muss nur 1x in der Woche mit etwas Spirulina (1 MSP) zugefüttert werden.
Nachts benötigen die Larven eine Lichtquelle, hier eignet sich ein Mondlicht sehr gut, alternativ kann man auch eine andere Lichtquelle wie z.B. ein Kindernachtlicht verwenden.
Fragen dazu können hier gestellt werden.