Montezumas Zwergkrebs
Diese Krebse haben ihre Heimat in Mexiko/Pazifische Senke und dem Valley of Mexico in den Bundesstaaten Distrito Federal, Guanajuato, Hidalgo, Jalisco, México und Michoacán. Lebt in Sumpfgebieten, stehenden oder langsam fließenden Gewässern mit dichter Vegetation.
Wie die meisten Cambarellus-Arten kann auch dieser kleine Krebs nicht sicher rein nach der Optik bestimmt werden. Für eine genaue Artbestimmung ist eine mikroskopische Untersuchung notwendig.
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Vergesellschaftung:
Diese Art ist etwas aggressiver und sollte nicht mit anderen Wirbellosen vergesellschaftet werden. Schnecken und Garnelen werden gefressen. Mit kleinen, flinken Fischen und den meisten Welsarten möglich.
Da alle nordamerikanischen Krebse potentielle Krebspestüberträger sind, dürfen europäische oder australisch-ozeanische Krebse niemals mit ihnen vergesellschaftet werden – sie haben dieser Krankheit nichts entgegenzusetzen!
Empfohlene Wasserwerte
Wassertemperatur: ca. 20 – 30 °C
pH: 6-8
GH: ab 5
KH: bis 25Beckengröße:
Das Aquarium sollte für eine kleine Gruppe plus Nachwuchs mindestens 54l bzw. eine Grundfläche von 60 x 30 cm haben und gut mit Wurzeln, Pflanzen und Höhlen, z.B. aus Ton oder Bambus, strukturiert sein. Nicht die Aquarienhöhe, sondern die Grundfläche ist bei Krebsen ausschlaggebend, da sie keine Schwimmer sind. Sind die Lebensbedingungen zu beengt, kann es zu Kannibalismus kommen. Das Becken sollte ausbruchssicher abgedeckt sein, da Krebse gute Kletterer sind!
Futter:
Die Tiere ernähren sich omnivor und brauchen immer Herbstlaub im Aquarium. Weitere Hinweise findet ihr in der Futterliste für Astacidea (Krebse).
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Geschlechtsunterschiede:
Männchen besitzen Gonopoden. Weibchen werden größer als die Männchen und besitzen am 3. Beinpaar Gonoporen und einen Annulus ventralis mittig zwischen dem 4.+ 5. Beinpaar. Sie haben kürzere, breitere Scheren und ein breiteres Abdomen.
Größe der Weibchen: ca. 35 – 40mm
Größe der Männchen: ca. 30 – 35mmVermehrung:
Diese Flusskrebse gehören zum spezialisierten Fortpflanzungstyp, das heißt, aus den Eiern schlüpfen fertig entwickelte Jungtiere. Das Weibchen trägt ca. 10 – 40 Eier für etwa 3 – 4 Wochen unter dem Abdomen. Die ca. 4 mm großen Jungtiere verbleiben nach dem Schlupf noch einen oder zwei Tage an den Schwimmfüßen des Muttertiers.
Zucht:
Während der Tragzeit lebt das Weibchen gerne versteckt. Sobald die Jungtiere das Muttertier endgültig verlassen haben, häutet sich das Weibchen und verpaart sich gleich erneut. Die Tragzeit kann je nach Temperatur variieren. Alle 4–6 Monate kann mit neuem Nachwuchs gerechnet werden.