Cambarellus zempoalensis
Diese Krebse haben ihre Heimat in Mexiko in Morelos/Laguna de Zempoala, in einem Krater-See 2.800–3.000m über dem Meeresspiegel. Sie leben im Habitat in der Vegetation des Uferbereiches.
Die Männchen werden untereinander als recht aggressiv beschrieben.
Wie die meisten Cambarellus-Arten kann auch dieser kleine Krebs nicht sicher rein nach der Optik bestimmt werden. Für eine genaue Artbestimmung ist eine mikroskopische Untersuchung notwendig.
-
Vergesellschaftung:
Diese Art kann gut mit kleineren, friedlichen Fischen vergesellschaftet werden. Schnecken sind bedingt zu vergesellschaften, da kleinere Exemplare gefressen werden können.
Da alle nordamerikanischen Krebse potentielle Krebspestüberträger sind, dürfen europäische oder australisch-ozeanische Krebse niemals mit ihnen vergesellschaftet werden – sie haben dieser Krankheit nichts entgegenzusetzen!
Empfohlene Wasserwerte
Wassertemperatur: ca. 18 – 26°C
pH: 6-8
GH: ab 5
KH: bis 25Beckengröße:
Das Aquarium sollte für eine kleine Gruppe plus Nachwuchs mindestens 54 l bzw. eine Grundfläche von 60 x 30cm haben und gut mit Wurzeln, Pflanzen und Höhlen, z.B. aus Ton oder Bambus, strukturiert sein. Nicht die Aquarienhöhe, sondern die Grundfläche ist bei Krebsen ausschlaggebend, da sie keine Schwimmer sind. Sind die Lebensbedingungen zu beengt, kann es zu Kannibalismus kommen. Das Becken sollte ausbruchssicher abgedeckt sein, da Krebse gute Kletterer sind!
Futter:
Die Tiere ernähren sich omnivor und brauchen immer Herbstlaub im Aquarium. Weitere Hinweise findet ihr in der Futterliste für Astacidea (Krebse).
-
Geschlechtsunterschiede:
Männchen besitzen Gonopoden. Weibchen besitzen am 3. Beinpaar Gonoporen und einen Annulus ventralis mittig zwischen dem 4.+ 5. Beinpaar.
Größe der Weibchen: bis 40 mm
Größe der Männchen: bis 30 mmVermehrung:
Diese Flusskrebse gehören zum spezialisierten Fortpflanzungstyp, das heißt, aus den Eiern schlüpfen fertig entwickelte Jungtiere. Das Weibchen trägt ca. 70 bis 80 Eier für etwa 3 – 4 Wochen unter dem Abdomen. Die Jungtiere verbleiben nach dem Schlupf noch einen oder zwei Tage an den Schwimmfüßen des Muttertiers.
Zucht:
Die Jungtiere scheinen in den ersten 3 Wochen ausgesprochen empfindlich auf Veränderungen zu reagieren, es kann daher zu einer hohen Ausfallrate kommen.