Schmitts Zwergkrebs
Diese Krebse haben ihre Heimat in den USA: Florida/Santa Rosa County östlich zum Entwässerungssystem des Suwannee River.Diese Art lebt sehr zurückgezogen und versteckt in klaren Bächen und Quellen, meist in einer dichten Vegetation aus Cabomba und Riccia oder unter Laub.
Wie die meisten Cambarellus-Arten kann auch dieser kleine Krebs nicht sicher rein nach der Optik bestimmt werden. Für eine genaue Artbestimmung ist eine mikroskopische Untersuchung notwendig.
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Vergesellschaftung:
Diese Art wird als sehr friedlich beschrieben. Kleinere Schnecken können dennoch gefressen werden. Mit friedlichen Fischen und den meisten Welsarten möglich.
Da alle nordamerikanischen Krebse potentielle Krebspestüberträger sind, dürfen europäische oder australisch-ozeanische Krebse niemals mit ihnen vergesellschaftet werden – sie haben dieser Krankheit nichts entgegenzusetzen!
Empfohlene Wasserwerte
Wassertemperatur: ca. 14 – 26°C
pH: 6,5 bis 8
GH: bis 8
KH: bis 8Beckengröße:
Das Aquarium sollte für eine kleine Gruppe plus Nachwuchs mindestens 54l bzw. eine Grundfläche von 60 x 30cm haben und gut mit Wurzeln, Pflanzen und Höhlen, z.B. aus Ton oder Bambus, strukturiert sein. Nicht die Aquarienhöhe, sondern die Grundfläche ist bei Krebsen ausschlaggebend, da sie keine Schwimmer sind. Sind die Lebensbedingungen zu beengt, kann es zu Kannibalismus kommen. Das Becken sollte ausbruchssicher abgedeckt sein, da Krebse gute Kletterer sind!
Futter:
Die Tiere ernähren sich omnivor und brauchen immer Herbstlaub im Aquarium. Weitere Hinweise findet ihr in der Futterliste für Astacidea (Krebse).
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Geschlechtsunterschiede:
Männchen besitzen Gonopoden. Weibchen besitzen am 3. Beinpaar Gonoporen und einen Annulus ventralis mittig zwischen dem 4.+ 5. Beinpaar.
Größe der Weibchen: ca. 30 mm
Größe der Männchen: ca. 30 mmVermehrung:
Diese Flusskrebse gehören zum spezialisierten Fortpflanzungstyp, das heißt, aus den Eiern schlüpfen fertig entwickelte Jungtiere. Die Jungtiere verbleiben nach dem Schlupf noch einen oder zwei Tage an den Schwimmfüßen des Muttertiers.
Zucht:
Die Reproduktionsrate ist sehr niedrig und liegt bei ca. 15 Eiern pro Tragzeit. Es wird berichtet, dass die Überlebensrate der Jungtiere recht gering ist. Dafür scheint der Reproduktionszyklus kurz zu sein, die Weibchen tragen das ganze Jahr über, so dass häufig mit neuem Nachwuchs gerechnet werden kann.