Caobangia Giard, 1893
Bilder: Silke Freier-Schneider
Beschreibung
- 0,5 bis ca. 1 cm lange weißliche, in Löchern in Schneckengehäusen lebende Vielborster/Polychaeta
- federartige Fortsätze am Kopfende
- oft auf Schnecken, insbesondere Paludomus oder Brotia, aber im allgemeinen nicht wirtsspezifisch
Diagnose
Die Schnecken haben tropfenförmige Löcher in der obersten Kalkschicht ihrer Gehäuse, die sich nicht berühren. Aus diesen Löchern ragen federähnliche Strukturen heraus, die bei Störung eingezogen werden.
Herkunft/Verbreitung
Ektosymbiont. Nachgewiesen auf Schnecken aus Südostasien.
Futter
Ektosymbionten sitzen lediglich auf den Tieren auf, ohne sie zu schädigen, und ernähren sich von Detritus im Wasser. Bei diesen bohrenden Würmern kann es allerdings bei starkem Befall zu Beschädigungen vor allem der Gehäusespitze kommen.
Vermehrung
Auf den Wirtstieren werden Eikokons abgelegt, aus denen junge Würmer schlüpfen. Bei Schnecken finden sich diese Eikokons auf dem Gehäuse.
Fortbewegung
nicht bekannt
Einschleppung
Mit bereits befallenen Tieren, oft auch mit Wildfängen.
Bekämpfung
Unnötig, da die Tiere ihre Wirte nicht schädigen. Im Aquarium ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sie verhungern.