Harlekingarnele
Caridina woltereckae ist endemisch im Towuti-See auf Sulawesi (Indonesien) in flacherem Wasser auf Hartsubstrat. Benannt ist sie nach der deutschen Naturforscherin Eva Woltereck, die in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts sieben Garnelenarten aus Sulawesi beschrieb und auch über diese Tiere promovierte.
Da die Tiere im Habitat hauptsächlich Aufwuchs fressen, ist im Aquarium ein Hamburger Mattenfilter mit entsprechend großer Filtermatte mit Luftheber am besten geeignet. Im Matanosee ist das Wasser außergewöhnlich sauber und keimarm. Das sollte im Aquarium berücksichtigt werden!
Caridina woltereckae gilt nach wie vor als eine der sehr schwer zu haltenden Sulawesi-Garnelenarten, auch wenn es vereinzelte Erfolge bei ihrer Nachzucht gibt. Sie sollte ausschließlich in Osmose-, Regen- oder demineralisiertem Wasser (Regenwasser unbedingt vor dem Gebrauch mit Aktivkohle filtern!) gehalten werden, das mit speziellen natriumfreien Mineralsalzen remineralisiert und so auf optimale Werte gebracht wird.
-
Vergesellschaftung:
Harlekingarnelen sollten ausschließlich im Artenbecken gehalten werden. Sie können gut mit Schnecken der Gattung Tylomelania vergesellschaftet werden.
Nicht zu Fischen.
Empfohlene Wasserwerte
Wassertemperatur: ca. 28 bis 30 °C
pH: 7,5 (nicht unterschreiten!) bis 8,5
GH: 7 bis 10
KH: 5 bis 7
Leitwert: im Habitat 181 µsEmpfehlenswert ist der Einsatz von Osmose-, Regen- oder demineralisiertem Wasser (Regenwasser unbedingt vor dem Gebrauch mit Aktivkohle filtern!), das mit speziellen natriumfreien Mineralsalzen remineralisiert und so auf optimale Werte gebracht wird.
Beckengröße:
Ab 20 l aufwärts. Eine Haltung von mindestens 10 Tieren ist empfehlenswert.
Futter:
Harlekingarnelen gehen nicht aktiv an Futter, sondern fressen den ganzen Tag Algen und Aufwuchs, wo sie gerade sitzen. Futter, das sich fein verteilt, ist besser geeignet als große Brocken.
Gut eignen sich gefrostete Artemianauplien und Spirulinapulver.
-
Geschlechtsunterschiede:
schwer zu erkennen, die Weibchen und Männchen unterscheiden sich weder in Größe noch in der Intensität der Färbung deutlich. Weibchen, die bereits einmal getragen haben, haben etwas ausgeprägtere Bauchtaschen. In der Dunkelheit werden die Tiere etwas durchsichtig, unmittelbar nachdem die Lichter angehen, kann man bei Weibchen den dunklen Eifleck sehen.
Tragende Weibchen haben 15 rotbraune Eier an den Schwimmfüßen.
Größe der Weibchen: bis 15 mm
Größe der Männchen: bis 12 mmVermehrung:
Spezialisierter Fortpflanzungstyp, d.h. es schlüpfen fertig entwickelte Jungtiere.
Zucht:
Extrem schwierig, oft nicht einmal Erhaltungszucht. Die Tragezeit beträgt ca. 3 Wochen.
Weiterführende Links: