Cherax destructor, Yabby
Diese Krebse haben ihre Heimat in Australien, wo sie sehr beliebte Speisekrebse sind.
Cherax destructor ist hauptsächlich nachtaktiv.
Außer der hier gezeigten blauen Form (in allen Blauschattierungen) gibt es auch noch eine braunblaue Farbvariante.
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Vergesellschaftung:
Einzelgänger. Unvorsichtige oder bodenschlafende Fische fallen diesem Krebs hin und wieder zum Opfer. Adulte Tiere gehen nicht an Garnelen, Jungkrebse werden sich die eine oder andere einverleiben.
Schnecken werden mit Begeisterung geknackt und gefressen.
Da alle nordamerikanischen Krebse potentielle Krebspestüberträger sind, dürfen australisch-ozeanische Krebse niemals mit ihnen vergesellschaftet werden oder in Kontakt mit Wasser kommen, in dem amerikanische Krebse gehalten wurden – sie haben dieser Krankheit nichts entgegenzusetzen!
Empfohlene Wasserwerte
Wassertemperatur: 16 – 35°C
pH: >7
GH: bis 25
KH: bis 25Beckengröße:
Zur Haltung eines Paares sollte das Becken mindestens 100 cm messen und viele Versteckmöglichkeiten bieten. Da Yabbys den vertikalen Raum des Becken kaum nutzen, ist auf eine möglichst große Grundfläche zu achten. Cherax destructor gehen in der Regel gerne an Pflanzen und graben viel, das sollte bei der Beckeneinrichtung berücksichtigt werden, insbesondere schwere Dekogegenstände sollten absolut sicher verankert werden.
Achtung, Krebse sind Ausbruchskünstler, das Becken sollte also wirklich lückenlos abgedeckt sein!
Futter:
Die Tiere ernähren sich omnivor, eher vegetarisch, und sind kannibalisch veranlagt. Tote oder kranke Tiere werden nicht verschmäht. Pflanzliche Kost und Flockenfutter nehmen sie ebenfalls gerne. Weitere Hinweise findet ihr in der Futterliste für Astacidea (Krebse).
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Geschlechtsunterschiede:
Die Scheren des Männchens sind meistens größer als die des Weibchens, das Weibchen hat ein breiteres Abdomen. Außerdem sitzen beim Männchen die Gonoporen an der Wurzel des fünften, beim Weibchen an der Wurzel des dritten Schreitbeinpaares.
Größe der Weibchen (ohne Scheren): bis 8 cm
Größe der Männchen (ohne Scheren): bis 8 cmVermehrung:
Diese Art gehört dem spezialisierten Fortpflanzungstyp an. Das Weibchen trägt etwa 3 – 4 Wochen zwischen 200 und 400 Eier, die wenige Tage nach der Befruchtung an den Schwimmbeinen angebracht werden. Die frisch geschlüpften Jungkrebse bleiben noch einen oder zwei Tage unter dem Abdomen der Mutter.
Zucht:
Je größer das Becken ist und je mehr Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, desto größer ist die Menge an Nachzuchten, da diese Krebse ausgesprochen kannibalisch veranlagt sind.