Papua-Krebs, rote Farbform
Diese Krebse haben ihre Heimat auf Irian Jaya, Papua/Indonesien. Cherax monticola sind in ihrer Heimat ein beliebter Speisekrebs. Laut Erstbeschreibung kommen sie in fließenden und stehenden Gewässern in Höhen bis 3.300 m über dem Meeresspiegel vor. Außer der roten gibt es auch noch eine braune und eine bläuliche Variante.
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Vergesellschaftung:
Friedliche Krebse, die praktisch nicht an Fische und Garnelen gehen und auch untereinander verträglich sind. Vergreift sich die Art dennoch an Fischen, liegt es meistens daran, dass die Krebse nicht ausgewogen genug gefüttert werden. Schnecken werden gern geknackt und gefressen. Da alle nordamerikanischen Krebse potentielle Krebspestüberträger sind, dürfen australisch-ozeanische Krebse niemals mit ihnen vergesellschaftet werden oder in Kontakt mit Wasser kommen, in dem amerikanische Krebse gehalten wurden – sie haben dieser Krankheit nichts entgegenzusetzen!
Empfohlene Wasserwerte
Wassertemperatur: 20 bis 24 °C, reagiert empfindlich auf niedrigere Temperaturen pH: 6,5-7,5 GH: bis 25 KH: bis 25
Beckengröße:
Zur Haltung eines Paares sollte das Becken 80 bis 100 cm messen und viele Versteckmöglichkeiten bieten. Da Papua-Krebse kaum schwimmen, ist auf eine möglichst große Grundfläche bzw. eine sehr gute Strukturierung zu achten. Sie fressen keine Pflanzen, es kommt jedoch bei zu wenigen Versteckmöglichkeiten vor, dass sie Pflanzen untergraben, um sich zu verstecken. Auch schwere Dekogegenstände sollten daher absolut sicher verankert werden. Achtung, Krebse sind Ausbruchskünstler, das Becken sollte also wirklich lückenlos abgedeckt sein!
Futter:
Die Tiere ernähren sich omnivor, aber eher vegetarisch. Weitere Hinweise findet ihr in der Futterliste für Astacidea (Krebse).
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Geschlechtsunterschiede:
Beim Männchen sitzen die Gonoporen an der Wurzel des fünften, beim Weibchen an der Wurzel des dritten Schreitbeinpaares. Die Männchen haben an den Scherenaußenseite weiße Blasen, die den Weibchen fehlen. Größe der Weibchen (ohne Scheren): bis 15 cm Größe der Männchen (ohne Scheren): bis 15 cm
Vermehrung:
Das Weibchen trägt etwa 7 – 9 Wochen zwischen 40 und 80 Eier, die wenige Tage nach der Befruchtung an den Schwimmbeinen angebracht werden. Die frisch geschlüpften Jungkrebse bleiben noch einen oder zwei Tage unter dem Abdomen der Mutter. Sie zeigen ein langsames Wachstum.
Zucht:
Je mehr Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, desto größer ist die Menge an Nachzuchten.