Hallo,
nun ist es wieder soweit, am Montag geht es wieder in die USA zum Krebse fangen, um dann wieder fleißig Fotos von den schönen Tierchen zu machen. Diesmal geht nur eine kleine Gruppe auf 10-Tagesexpedition.
Dieses Mal starten wir in Memphis und werden dort die Gegend etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Eurer Crustahunter-Team
Memphis, Tennessee, in den Gewässern hier gibt’s viele schöne Arten.
Unter ihnen finden wir zum Beispiel Procambarus durelli und Cambarus manningi.
Wir hoffen, einige davon finden und euch zeigen zu können.
Tag 1, den 15. September 2009 – die Vorhut ist schon da …
Hallo an ALLE,
ich konnte hier gut landen und bin auch ohne Verzögerungen in München gestartet, wollte die restlichen CRUSTAHUNTER herrzlichst begrüßen, nur bleiben die erstmal auf dem Boden der Tatsachen zurück.
Also ich hoffe die nehmen mich dann morgen hier im Hotel Radisson ab.
Unglaublich – Müntefering und die SPD verhindern reibungslosen Start der CRUSTAHUNTERTOUR 2009.
16. September – 2. Tag – Pancakes und Eier
Hallo aus Memphis,
mein erster Morgen hier, und ich warte immer noch auf die drei anderen Hunter.
Mein erstes Frühstück in den USA, Eier, Schinken und Pancakes mit Kaffee und süßem Eistee. Es ist jetzt 11.16 Uhr in Memphis, und nun muss ich aus meinem Hotel auschecken. Dann kann ich bald Chris, Steffi und Markus abholen.
Bis bald – René
16. September – 2. Tag, Teil 2 – Waiting for our luggage
Hallo vom Flughafen in Memphis,
ja, ihr lest richtig, wir sitzen immer noch hier in Memphis am Flughafen, obwohl nun Chris, “Geneorus”-Steffi und “Hurricane-Hunter”-Markus schon vor 4 Stunden gelandet sind, warten wir jetzt auf deren Gepäck.
Nachdem schon die Politik für einen Tag Verzögerung gesorgt hat, warten wir nun verzweifelt auf das restliche Gepäck, welches DELTA Airlines auf dem Weg von Atlanta nach Memphis verloren gegangen ist. UNGLAUBLICH ABER WAHR!!! Jetzt heißt es wieder nur warten … warten … warten …
Wir hoffen dann morgen endlich in die Natur zu kommen. Also auf bald und hoffentlich dann mit ein paar schönen neuen Fotos von den Habitaten.
Eurer CRUSTAHUNTER-TEAM um 06:49 uhr Ortszeit
17. September, 3. Tag – die erste Nacht im Motel
Gutähhn moooorrgen,
es ist jetzt 4:53 und wir sind schon alle wach. Wir haben alle einigermaßen schlecht geschlafen … es gießt hier nun schon längere Zeit in Strömen …
Da wollen wir doch mal schauen, ob das Wetter auf dem Weg nach Missouri nicht bald besser wird, damit wir auch ein paar Krebse fangen können, ohne auch von oben nass zu werden.
Tag 3, Teil 2 – Crack Lady Wanting to Kill the Hunters
ja …
WANTED!!! Diese Dame bitte bei der State Police melden – wer sie kennt oder Hinweise zu ihrer Ergreifung hat. Wird gesucht wegen Fahrerflucht, ja die ist abgehauen und wir haben erst einmal das Hunten auf eine andere Spezies verlegt.
Unsere „Glückswoche“ scheint nicht abzubrechen, nachdem wir eine eintägige Verzögerung wegen der SPD in Kauf nehmen mussten und nach dem verlorenen Gepäck am 2. Tage hofften wir auf einen wohlverdienten Start in den 3. CRUSTAHUNTER Expeditionstag.
…. na wie Ihr euch wohl denken könnt, blieb uns dies leider auch verwehrt … es giesst immer noch in Strömen, und an Krebsfang ist nicht zu denken, also auf weiter in Richtung Missouri. Nachdem dann nach über 300 Kilometern Fahrt doch mal der Regen aufgehört hatte, versuchten wir unser Glück an einem kleinen CREEK (wie immer direkt am Highway) und diesmal konnten wir sofort jede Menge Krebse fangen und fleißig Fotos schiessen.
Einige von Euch fragen sich bestimmt wie das so ist – einfach Krebse zu fangen!
Natürlich brauchen auch wir dafür eine Genehmigung, und nachdem wir ja anfangs der Reise schon 2 ganze Tage verloren hatten, besuchten wir am 3. Tag Bob DiStefano vom “Missouri Department Of Conservation”. Hier erhielten wir unsere Genehmigung um Krebse in Missouri zu fangen.
Denn sonst gibt es nur Ärger mit der Polizei, welche immer und überall umherfährt.
Hier sollten wir auch gleich erwähnen, dass es grundsätzlich nicht erlaubt ist Krebse aus den USA zu exportieren, nur mit der “Permission” ist es uns gestattet Krebse zu fangen und eine Handvoll mitzunehmen, damit Chris Lukhaup sie dann für uns alle fotografieren kann.
Euer CRUSTAHUNTER-TEAM
Weitere Fotos folgen; es liegen nun leider schon alle im Bett und schlafen tief und fest, auch ich werde mich jetzt zu Chris ins Bett kuscheln.
Tag 3, Teil 3 – Erste Funde im Beeler-Creek Missouri

Panorama Beeler Creek
Wir konnten im ersten kleinen Fluß die ersten Orconectes Arten in großer Anzahl finden. Weiter nördlich war das Wetter wieder deutlich besser, und die Flüsse hatten auch kein Hochwasser. Dort konnten wir schöne Aufnahmen machen, und 2 Orconectes Arten waren an diesem Fundort anzufinden.

Unsere Fahrtroute
Wir fanden Orconectes punctimanus und O. medius.

Orconectes punctimanus

Orconectes medius
19. September, 5. Tag – Frühschoppen im Redneck-Land
Am Abend zuvor hatte uns ein netter Polizist beim „Krebsen“ in einem typischen „Roadside Ditch“ abgefangen und uns zum einzigen Motel in dem Ort begleitet. Morgens waren wir dann also in Alton auf der Suche nach einem guten Frühstück, denn am Tag zuvor hatten wir uns nur von Chips, Äpfeln und 2 Melonen ernährt. An einer Tankstelle fragte Chris dann nach einem guten Frühstück und ein netter, etwas zu dick geratener Eingeborener meinte, dass es in der Tankstelle selbst herrvoragendes Frühstück gäbe.
Wir haben dies dann natürlich gleich ausprobiert, denn wir hatten eh keine Alternative …
Aber es gab wirklich gutes amerikanisches Frühstück. Chris und René bekamen sogar einen gesunden Salat, Markus verdrückte mal schnell 4 Burger. Die Kaffetrinker waren wieder mit „All You Can Drink Coffee“ zufrieden zu stellen.
Frühstück auf dem Land – Breakfast in the country
Danach sind wir nochmals zum Eleven Point Creek gefahren um bei Tag noch ein paar Aufnahmen zu schießen, denn am Abend zuvor war es einfach schon zu dunkel zum Fotografieren.
Euer CRUSTAHUNTER-TEAM
5. Tag – Meramec River – The Nicest Place On Earth

Impressed by Meramec
Der Meramec River in Missouri beherbergt einige der schönsten Krebsarten in den USA. Schon nach wenigen Minuten konnten wir Orconectes luteus und Orconectes punctimanus finden. Etwas mehr Geschick braucht man, um Cambarus maculatus aufzuspüren, die unter größeren Steinen anzutreffen sind. Häufiger anzutreffen sind Orconectes medius, welche hier in Missouri ein großes Verbreitungsgebiet haben.

Orconectes punctimanus

Orconectes luteus

Cambarus maculatus
Euer CRUSTAHUNTER-TEAM
5. Tag – Beaver Creek in Carney an der 76, Krebsfang bei Nacht

Dämmerung – Twilight
Sonntag abends gegen 18:00 Uhr: Die Sonne geht gleich unter und die Crustahunter sind im Wasser und suchen nach schönen Orconectes longidigitus und Cambarus hubbsi. Die Stimmung hier am Fluss mit den letzten Sonnenstrahlen ist – sagen wir mal – „traumhaft“, allerdings fernab jeglicher größeren Stadt, aber gerade dies macht diese Idylle perfekt.

Krebsfang bei Nacht … man sieht – nicht viel
Gerade in der Dämmerung – und nachts ist es eigentlich am einfachsten, die Krebse zu fangen, und der erste großartige Fund eines orangefarbenen Orconectes hubbsi ist auch schon gelungen.
Jetzt suchen wir auf jeden Fall weiter nach schönen und farbenprächtigen Exemplaren.
Also auch ich stürzte mich in die Fluten, aber die richtig dicken Brummer erwische ich nicht so recht, da haben Chris und Markus irgendwie immer mehr Glück! Doch wenigstens habe ich einige Orconectes ozarkae erwischt, welche wir allerdings gar nicht als Fotomodell suchen.
Inzwischen ist es 8:00 Uhr abends und schon stockfinster geworden, die Zikaden zirpen um die Wette, was das Zeug hält, das Wasser rauscht und weitere eigenartige Geräusche kommen aus dem Dunkel.
Auch so manch seltsames, unbekanntes Insekt krabbelt hier über mein hell erleuchtetes Handydisplay.
In der Ferne taucht auch immer wieder Markus mit seiner Taschenlampe auf, und Chris ist mit seinem Suchscheinwerfer auch nicht zu übersehen!
Das ganze dauert jetzt noch etwas, bis ein paar richtig schöne eingefangen wurden, und dann geht es wieder auf die Suche nach einem Motel irgendwo neben dem Highway.
Und so sieht das ganze dann schließlich von oben aus! Größere Kartenansicht
20. September, Tag 6 – Auf der Suche nach Essbarem – We Are Hungry
Die Navigationssysteme kommen hier manchmal an ihre Grenzen. Chinarestaurants sind wohl schwer zu finden.
Folgt „einfach“ der gelben Linie…
Tag 8, den 22. September 2009 – Zurück am Beaver Creek – Back at Beaver Creek

Orconectes longidigitus
Montag. Das Wetter sieht echt bescheiden aus, durch den dichten Nebel sehen wir noch nicht einmal, ob der Himmel blau oder grau ist. Hier im Motel funktioniert auch mal zur Abwechslung das Internet nicht und wir konnten euch auch gar keine Berichte für den Blog liefern.
Wir machten uns dann doch auf den Weg zu einem anderen Spot am Beaver Creek, welcher sehr vielversprechend aussah, und kurz nachdem wir unsere Ausrüstung trockenen Fußes durch den Fluß gebracht haben, hat sich plötzlich der Nebel verzogen und herrliche Sonnenstrahlen fielen auf das Wasser. Somit schien der Tag doch noch gerettet. Ob das an den vielen hunderten Kirchen liegen mag, die wir in den letzten 2 Tagen hier gesehen haben?
Dieser Flußabschnitt des Beaver Creek entpuppte sich dann doch als Goldgrube für Orconectes longidigitus, den größten nordamerikanischen Krebs überhaupt. Allerdings mussten wir dafür auch immer unter den größten Steinen nachsehen, was dann mit der Zeit etwas anstrengend wurde. Dabei vergaß ich die Zeit und kehrte mit leicht rötlichen Verfärbungen der Haut wieder zurück. Allerdings kamen wir auch mit richtig vollen Netzen und Riesenexemplaren von Orconectes longidigitus zurück.

Beaver Creek unter Wasser – underwater
Euer CRUSTAHUNTER-TEAM
Unser letzter Tag

Orconectes lancifer
Der letzte Tag ist angebrochen, und wir versuchen noch, den Orconectes lancifer auf dem Weg nach Memphis zu finden. Allerdings sind die Hoffnungen nicht so groß, wegen der starken Regenfälle in den letzten Tagen dürften die Flüsse weiter im Süden Hochwasser führen. Das würde das Fangen unmöglich machen. Atlanta in Georgia steht ja schon völlig unter Wasser.
Eurer CRUSTAHUNTER-TEAM
Letzter Tag – Teil 2 – Orconectes lancifer
Leider konnten wir keine Orconectes lancifer mehr finden, allerdings haben wir noch einen super Spot von Cambarus hubbsi gefunden. Diese Art ist sonst sehr schwer zu finden und auch noch selten, aber hier haben wir unter fast jedem Stein einen hubbsi ergattern können, allerdings hier in seiner orange/grünlichen Färbung!

Cambarus hubbsi
Das letzte Mittagessen – The Last Lunch
So, jetzt ist es soweit – unser letztes gemütliches Mittagessen in den USA, allerdings diesmal bei noch wunderbarem Wetter. Am ersten Tag unserer Reise hielten wir hier zum Frühstücken, bei unglaublich heftigen Gewittern. Jetzt erstrahlte der Ort in einem ganz anderen Licht und zu unseren Füßen waren Biber, Eidechsen und Streifenhörnchen zu sehen.
Eure CRUSTAHUNTER
Ein traumhafter Ort.
Teil 3 – das beste Steak der Welt
Hhhhhhhhhhhhhhmmmmmmmmmmmmmm …. unglaublich lecker – unbelievable taste

Das Steakhaus

Suppi

Super Location
Die besten Bilder