Text und Bilder von M. „Curlz“ Schmitz
Der Anzuchtkreisel – ergänzend zum Artikel „Zuchtbericht – Erstnachzucht Landeinsiedlerkrebs“
Mit Hilfe von Uwe S. (Meerwassershop.de und Nachzuchtenregister.de), sowie dem IfMN-Forum wurde der Anzuchtkreisel für unseren Versuch Nummer 4 gebaut. Mit einem solchen Anzuchtkreiseln gibt es gute Erfahrungen im Nachzuchtbereich verschiedener mariner Tiere.
Kreiselbecken
- Acrylglas Röhre (beide Seiten geschlossen – mit schwarzem Silikon abgedichtet)
- 20 cm Außen-Durchmesser
- 25 cm Länge.
- Oben eine Öffnung zum reingreifen: 10×20 cm
- Fassungsvermögen: 5 Liter
Technik
- Meerwasser-Lampe (No Name Marke) 11 W
- E-heim 25W Regelheizer
- Luftpumpe mit Schlauch, Rohr und Regelhahn
Der Anzuchtkreisel steht in einem kleinen 20 Liter Aquarium (das ehemalige Anzuchtbecken aus unseren ersten Versuchen). Es steht auf einem angepassten Fuß mit Anti-Rutsch Pads.
Außen in das Aquarium wurde so viel normales Leitungswasser eingefüllt, daß der Anzuchtkreisel bis über die Hälfte vom Wasser umschlossen ist. Das Wasser wurde mit einem E-Heim 25W Regelheizer auf 26°C erwärmt.
Per Luftpumpe, Schlauch und Plastikröhrchen werden Luftblasen mittig am äußersten Punkt am Kreiselrand nach oben geleitet und dadurch wird das Wasser umgewälzt. Geregelt wird die Luftblasenzufuhr mit einem Hahn.
So haben wir bis auf das Luft-Röhrchen keine Technik im Kreisel.
Anmerkungen: in den ersten Tagen mussten experimentiert und ausprobiert werden, um die optimale Position, die optimale Luftblasen-Anzahl und damit eine gute Strömungsgeschwindigkeit eingestellt zu bekommen.
Das Thermometer musste nach außen, da der Saugnapf am Acrylglas nicht hielt
Vorteile
- es gibt kein Ansaugen der Larven
- es gibt eine sanfte Strömung
- die Larven bleiben in Bewegung
- die Larven sammeln sich mittig im Becken und nicht in den Ecken
- das Futter bleibt mit in Bewegung (das tote Futter natürlich nur eine gewisse Zeit)
- keine Technik im Becken
- weniger Wasser- und Meersalz Verbrauch (beim Wasserwechsel)
Nachteile
- tägliche Reinigung nicht einfach
- täglicher Wasserwechsel auch nicht einfach. (Schlauch mit Larvenschutz und Lichtquelle zum Anlocken der Larven nötig)
- auf Acrylglas halten keine Saugnäpfe (also kein Thermometer im Kreisel und keine Halterung für Luftschläuche).
Anzuchtkreisel im Aquarium von oben
Anzuchtkreisel auf angepasstem Fuß mit Anti-Rutsch Pads
Außen Süß- und Innen Meersalzwasser. Die Luftröhre geht mittig in den Kreisel
Anzuchtkreisel im Betrieb nach ca. 3 Wochen
© auf Text und Bilder bei M. „Curlz“ Schmitz. 2012