Die meisten in der Aquaristik gängigen Wasserschnecken mit der Ausnahme von Raubschnecken fressen außer Aufwuchs und Algenbelägen Gemüse wie Gurke, Zucchini, Kürbis, Tomate, Erbsen (jeweils geschält), Spinat, Karotte (überbrüht), sowie braune Herbstblätter und getrocknete grüne Blätter wie Walnuss oder Brennessel. Auch Fischfutterflocken und -tabs werden genommen.
Achtung, nicht zu lange im Becken lassen, insbesondere Gemüse kann verderben und die Wasserqualität in den Keller treiben!
Gut tun den Tieren auch Sepiaschalen im Becken, über die sie ihren Kalkbedarf für den Gehäuseaufbau decken können, und die Gabe von Heilerde. Darin finden sie viele Mineralien, die sie benötigen.
Unter unseren Wasserschnecken gibt es Nahrungsspezialisten, deren besondere Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen!
Einige Schneckenarten wie Renn– und Geweihschnecken sind nicht im Aquarium nachzuziehen. Alle im Hobby befindlichen Tiere sind daher Wildfänge, die zu Anfang nicht an Kunstfutter gehen. Ihnen – wie auch allen anderen Wildfangschnecken – sollte man Algensteine und Kieselalgen sowie Herbstlaub zur Verfügung stellen. Süßwasser-Kahnschnecken können nur Kieselalgen verdauen und müssen entsprechend ernährt werden.
Filtrierer wie z.B. Brotia oder auch Pianoschnecken (Taia naticoides) brauchen zusätzlich zu der oben erwähnten Kost noch Staubfutter.
Raubschnecken (Clea helena) fressen lebende Schnecken, bevorzugt solche ohne Deckel wie Posthornschnecken und Blasenschnecken, aber auch solche mit Deckel, wie Turmdeckelschnecken. Große Schnecken wie Apfelschnecken werden ebenfalls angegriffen. Wenn keine lebenden Futterschnecken zur Verfügung stehen, werden auch proteinhaltige Futtertabletten angenommen. Lebendfutter entspricht jedoch den natürlichen Bedürfnissen dieser Schnecken!