Erpobdella octoculata
By WWalas (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons. org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Beschreibung
- Hundeegel sind Schlundegel, sie gehören zu den Ringelwürmern
- Saugnapf am Hinterende
- segmentierter, glatter, fast runder Körper
- Körperfarbe: dunkel- oder hellbraun, Bauchseite heller
- oft mit hellem oder dunklerem gepunktetem Muster
- acht Augen am vorderen Ende
- bis zu 6 cm lang
Diagnose
Im Becken befinden sich dunkle, lange Würmer, die sich wie eine Raupe im Becken fortbewegen bzw. sich mit einem Ende festsaugen können. Sie befinden sich oft im Bodengrund oder unter Wurzeln, Steinen u.ä. und sind hauptsächlich nachtaktiv.
Bild: Ruben Ehli
Herkunft/Verbreitung
Europa, Nordasien, Süß- und Brackwasser, fließende und stehende Gewässer
Futter
Räuberisch: Kleinkrebse, Insektenlarven, Würmer, eventuell auch mal eine Junggarnele, die am Stück verschlungen werden; für größere Schnecken eher nicht gefährlich
Vermehrung
Geschlechtlich, Egel sind Zwitter. Nach erfolgreicher Paarung werden braune Eikokons gebildet, die an Wasserpflanzen und Steine im Wasser gelegt werden.
Eikokons von Erpobdella octoculata an der Unterseite eines Froschbissblattes, Bild mit freundlicher Genehmigung von Günter H. Stanjek von hydro-kosmos.de
Fortbewegung
- Guter Schwimmer
- Kriecht spannerraupenartig, hält sich mit dem Hinterende fest und streckt seinen Körper sehr lang und dünn aus, dann wird das Hinterende nachgezogen.
- schnelle Fortbewegung
Einschleppung
Über an Wasserpflanzen oder aus der Natur entnommenen Dekogegenständen wie Steinen oder Holz anhaftenden Eikokons.
Bekämpfung
Absammeln ist die sicherste Methode.
Alternativ kann das Aquarium komplett ausgeräumt und mit 70 °C heißem Wasser gefüllt und so zwei Stunden stehengelassen werden. Sorgfältig auf Eikokons kontrollieren! Pflanzen mindestens vier Wochen in Quarantäne stecken, Steine, Bodengrund (wenn möglich, kunststoffummantelten Kies bitte nicht!) und Wurzeln auskochen. Der Filter sollte ebenfalls gründlichst gesäubert werden. Alte Filtermaterialien entsorgen und das Becken wieder neu einfahren lassen.