Aeolosoma sp.
Bild: Flo vom Garnelenklick-Team
Beschreibung
- segmentierte Würmer
- im Verhältnis zur Körperlänge relativ dünn
- weißlich bis gelblich
- Borsten an der Körperwand jedes Segmentes
- mehr oder weniger runder Querschnitt, nicht platt
- je nach Art 1 mm bis ca. 4 mm lang
- mit „Köpfchen
Diagnose
Dünne, haarfeine bis etwas dickere und größere Würmchen mit einem runden bis eckigen „Köpfchen“; sie sitzen bzw. kriechen oft an der Scheibe oder schwimmen S-förmig schlängelnd durchs Wasser. Unter einer guten Lupe kann man die namensgebenden Borsten gut erkennen.
Trotz der Verdickung am vorderen Körperende sollten sie nicht mit Planarien verwechselt werden!
Herkunft/Verbreitung
praktisch weltweit
Futter
Pflanzenreste, Aas, Futterreste
Bodenlebende Arten graben und durchlüften den Untergrund und helfen so, Faulstellen vorzubeugen.
Vermehrung
- Wenigborster sind Zwitter.
- Eier in Kokons, die abgestreift und abgelegt werden
- bei manchen Arten auch ungeschlechtlich durch Teilung
Fortbewegung
Schlängelig schwimmend und kriechend.
Einschleppung
durch Pflanzen und Einrichtungsgegenstände aus bereits besiedelten Becken oder der Natur
Bekämpfung
Wenigborster werden oft mit Nematoden verwechselt. Im Gegensatz zu diesen findet sich aber unter den Wenigborstern kein „gefährlicher“ Vertreter. Es handelt sich durchweg um harmlose Destruenten, die Reste verwerten und nicht an lebende Tiere gehen. Im Gegenteil, sie belüften den Boden und verhindern so, dass Faulstellen entstehen können. Außerdem verwerten sie Futterreste und andere tote organische Substanzen, die sich sonst negativ auf die Wasserqualität auswirken würden. Eine Bekämpfung wäre also eher kontraproduktiv, wenn man an den Faktoren nichts ändert, die eine übermäßige Vermehrung dieser Tiere erst ermöglicht haben. Will man ihre Zahl reduzieren, sollte man die Fütterung deutlich einschränken und tote Pflanzenteile wie auch tote Tiere aus dem Becken entfernen.
Wenigborster werden von Flubenol oder Panacur nicht in Mitleidenschaft gezogen!