Vor einiger Zeit war Malte Matzantke von Planarien-Falle.de so nett, mir die gepimpte Version seiner bewährten Planarienfalle zum Testen zu überlassen. Hatte die erste Generation noch ein einfaches Röhrchen als Einstieg, das von den Planarien schon einiges an Orientierungsfähigkeit und von den Nutzern einiges an koordinativem Geschick bei der Platzierung erforderte, besitzt die neue Planarienfalle einen Trichter, der es den Planarien wirklich einfach macht, an den begehrten Köder (optimal: ein kleiner Fitzel rohes, ungewürztes Hähnchen oder roher, ungewürzter Fisch, oder ganz wenig Frostfutter) zu gelangen.
Außerdem liegt der Falle nun auch ein Haltegummi bei, das dafür sorgt, dass die Halterung beim Herausfischen auch dann nicht so leicht abrutschen kann, wenn die Falle mal kurz an der Deko hakt.
Die Effizienz der Falle ist im Vergleich zur Vorgängerversion gleichbleibend gut (beziehungsweise sogar tatsächlich noch etwas besser, weil die Würmer einfacher ans Futter gelangen und sich nicht erst durch ein enges Röhrchen hangeln müssen), meine Ausbeute in den Planarien-Versuchsbecken war erschreckend hoch.
Sind Babygarnelen im Becken, ist der Trichter natürlich weniger gut geeignet … die Kleinen trachten ja auch gerne nach dem Köder, und durch den Trichter kommen sie zumindest in gefährliche Nähe zu dem Röhrchen in der Falle. Hier gibt es einen Einsatz mit schmalen Schlitzen, durch die zwar die platten Planarien kommen, dank dem jedoch auch die kleinsten Babygarnelen draußen bleiben müssen. Durch diesen Einsatz wird zwar die Effizienz der Falle leicht gemindert, aber bei einer ausreichend starken Planarienpopulation in meinem Versuchsbecken fiel das kaum ins Gewicht.
Die bewährten Features wie die Aufhängung nebst Saugnapf und das durchsichtige Glasrohr, der Gummistopfen und die Reuse mit kleinem, frei in das Außenrohr stehenden Röhrchen im Inneren (das macht den Würmers das Entkommen schwerer) sind geblieben.
Text: Ulli Bauer
Bilder: Malte Matzantke von Planarien-Falle.de