Neuseeländische Zwergdeckelschnecke
Bild: U.S. Fish & Wildlife Service – Pacific Region’s; Dan Gustafson
Ursprünglich endemisch in Neuseeland. Mittlerweile in viele Süßgewässer auf der Welt eingeschleppt (Australien, Tasmanien, Japan, Irak, Europa, Nordamerika). Potamopyrgus antipodarum gilt vielerorts als invasive Art. Sie können auch in stark nährstoffhaltigen Gewässern leben, vermehren sich massenhaft und haben keine besonderen Ansprüche.
Kiemenschnecke, die ihr Gehäuse mit einem Operculum verschließen kann.
In Aquarien wird sie sehr oft mit Pflanzen eingeschleppt.
Die Schnecken sind aufgrund ihrer Winzigkeit nur schwer zu identifizieren. Sie sehen jungen Turmdeckelschnecken in Farbe und Form sehr ähnlich. Mit Hilfe einer Lupe kann man sie jedoch von ihnen unterscheiden, da das Gehäuse von P. antipodarum etwas bauchiger ist und die Öffnung am oberen Ende keine Spitze aufweist.
Im Originalhabitat in der Natur sind ca. 5% der Population männlich. Diese lebendgebärende Schnecke kann sich durch Jungfernzeugung vermehren, in den Regionen, in denen sie als Neozoon gilt, sind rein weibliche Populationen bekannt, ebenso im Aquarienhobby.
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Vergesellschaftung:
Trotz ihrer geringen Größe ist P. antipodarum eine recht durchsetzungsfähige Schnecke. Aufgrund ihrer Kleinheit sind auch schneckenfressende Mitbewohner meist kein Problem.
Empfohlene Wasserwerte
Wassertemperatur: 4 bis 30 °C
pH: 6,5 und darüber
GH: bis 30
KH: bis 30Beckengröße:
auch für Nanobecken ab 8 l geeignet.
Futter:
Aufwuchs, Futterreste, Grün- und Kieselalgen, abgestorbene Pflanzen, Oberflächenfilm, Detritus. Weitere Informationen findet ihr in der Futterliste für Gastropoda (Schnecken).
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Geschlechtsunterschiede:
Im Aquarium: nur Weibchen. Zweigeschlechtlich.
Größe
ca. 3 bis 12 mm Gehäusehöhe, wobei die maximale Höhe nur im Habitat erreicht wird und Aquarienpopulationen oft sehr klein bleiben.
Vermehrung:
Lebendgebärend, parthenogenetisch (durch Jungfernzeugung). Täglich bringt das Weibchen 2 bis 3 Jungtiere zur Welt, die nach nur 2 Monaten fortpflanzungsfähig werden.
Zucht:
Bei ausreichend Futter sehr einfach.