Text und Bilder: Monika Wagner
Jeder braucht einmal ein Ausweich- oder Quarantänebecken. Das ist optimalerweise aus Glas (allerdings ist das gefährlich, weil es ruckzuck zu einem normalen Becken mutiert), aber auch 10-Liter-Stapelboxen sind übergangsweise geeignet, um z.B. CPOs oder Garnelen gezielt zu verpaaren oder um tragende Weibchen einzeln setzen. Diese Boxen haben eine im Verhältnis zur Höhe relativ große und damit günstige Grundfläche. Sie sind unzerbrechlich und können nach der Verwendung ausgekocht und eineinandergestapelt werden und für den nächsten Einsatz aufbewahrt werden.
Viele dieser Boxen haben an der Seite Luftlöcher, durch die ein Luftschlauch passt, und die Deckel rasten ein.
Ein Filter für ein solches Quarantänebecken sollte die Jungtiere schonen und dazu noch niedrig und günstig sein.
Rocherboxen sind dafür prima geeignet. Mit diesen Boxen kann man allerhand für die Aquaristik basteln … Der Rocherbox-Filter hat eine schöne große Ansaugfläche, die eine lange Standzeit hat, und die Röllchen, die den Filter im Becken mit ihrem Gewicht (saugerfrei) fixieren, bieten noch ein bisschen mehr Filteroberfläche. Außerdem hocken z.B. die CPO gerne wie Graf Cox auf dem Filter, um Ausschau zu halten.
Dieser Filter ist in 10 Minuten zusammengesteckt und funktioniert erstklassig. Man braucht dafür lediglich eine Rocherbox, Elektroleerrohrteile, ein Stück Luftschlauch, eine Rundfeile, eine Säge, ein Stück Filtermatte und Filterröhrchen.
Erst die Rocherbox leerfuttern … dann mit der Rundfeile hinten in den Leerrohrbogen ein Loch feilen, sodass der Luftschlauch stramm reinpasst, die Elekroleerrohrteile passend absägen, zusammenstecken, oben noch ein schräges Teil einstecken.
Die Matte etwas größer ausschneiden, ein Loch in die Mitte bohren, die Filterröllchen einfüllen, alles zusammenstecken. Einen Schlauchverbinder am Luftschlauch anbringen und an die Pumpe stecken …
Wirklich ganz einfach …
Viel Spaß beim Nachbasteln … immerhin hat jeder Aquarianer grundsätzlich ein Becken zu wenig…