Bothromesostoma personatum
Bild: Peter Maguire
Beschreibung
- kein dreieckig abgesetzter Kopf
- spitzes Hinter- und runderes Vorderende
- bis 7 mm lang
- keine Segmente
- braunrote bis dunkelbraune Färbung
- platter Querschnitt
- stabförmiger Darm, nicht dreiästig wie bei Planarien
- gehören zu den Rhabdocoela
Diagnose
Von der Farbe sind B. personatum Regenwürmern sehr ähnlich, aber im Gegensatz zu ihnen besitzen sie keine Segmente. Oft findet man diese Würmer an den Scheiben des Aquariums, sie scheinen aber auch gerne im Kies zu leben.
Nicht zwingend nachtaktiv.
Herkunft/Verbreitung
fast ganz Europa
Futter
räuberisch, von Kleinlebewesen und auch Schnecken, Angriffe auf Garnelen und Krebse wurden bisher noch nicht beobachtet
Vermehrung
Eikokons
Fortbewegung
schneckenähnliches, gleitendes Kriechen
Einschleppung
über Pflanzen, über Holz oder Steine aus Gewässern (auch Eikapseln!) oder bereits befallenen Aquarien, manchen Beobachtungen zufolge möglicherweise auch über Frostfutter und Käscher etc.
Bekämpfung
Vorbeugend kann man Pflanzen vor dem Einsetzen für ca. 20 Sekunden in ein Mineralwasserbad tauchen, was bereits geschlüpften Scheibenwürmern wie auch allen anderen Tierchen auf den Pflanzen den Garaus macht. Die Eier werden dadurch aber nicht beeinträchtigt. Daher sollte man die Pflanzen generell ca. zwei Wochen in Quarantäne halten und danach nochmals mit Mineralwasser behandeln.
Wenn Scheibenwürmer schon im Becken siedeln (und es gibt nur sehr wenige Aquarien ohne diese Tierchen) und sie überhand nehmen, sollte man seine Fütterungsgewohnheiten überprüfen. Meist lässt sich ihre Zahl sehr gut eindämmen, wenn sie weniger Futter vorfinden. Natürlich ist das keine Sofortmaßnahme, aber auf lange Sicht gesehen die wirksamste Methode.
Im Gegensatz zu Planarien werden Rhabdocoela von Fischen recht gern gefressen, aber Fischbesatz ist eben immer auch eine Gefahr für Junggarnelen.
Ebenfalls im Gegensatz zu Planarien werden Scheibenwürmer von No Planaria, Flubenol und Panacur nicht beeinträchtigt.