Stylaria lacustris (Linnaeus 1767)
Bild: Petra von frape.over-blog.de
Beschreibung
- segmentierter, sehr dünner Wurm, bis ca. 10 mm lang
- gehört zu den Wenigborstern (Oligochaeta)
- Borsten an der Körperwand jedes Segmentes
- mehr oder weniger runder Querschnitt, nicht platt
- zwei Augen
- einzelner dünner Fühler vorn am Kopf, beweglich
- weißliche bis bräunliche Färbung
Diagnose
Die Teichschlange fällt oft durch ihre besondere Schwimmweise auf – die Tiere sind sehr gute Schwimmer und schlängeln sich S-förmig und erstaunlich schnell durchs Wasser. Unter einer Lupe kann man die Borsten und den Fühlerfortsatz am Kopf gut erkennen.
Herkunft/Verbreitung
Nordeuropa, Nordamerika, im Schlamm stehender Gewässer und von Flüssen
Futter
Algen und Detritus, im Aquarium auch Futterreste
Vermehrung
ungeschlechtlich durch Kettenbildung und Teilung, geschlechtlich im Herbst durch Dauereier
Fortbewegung
schlängelndes Schwimmen, Kriechen
Einschleppung
mit Eikokons an Pflanzen oder anderen Einrichtungsmaterialien aus der Natur oder aus Becken, in denen bereitsTeichschlangen vorkommen
Bekämpfung
Teichschlangen sind (trotz des „gefährlichen“ Namens) harmlose Destruenten, die Reste verwerten und nicht an lebende Tiere gehen. Im Gegenteil, sie belüften den Boden und verhindern so, dass Faulstellen entstehen können. Außerdem verwerten sie Futterreste und andere tote organische Substanzen, die sich sonst negativ auf die Wasserqualität auswirken würden.
Eine Bekämpfung wäre also eher kontraproduktiv, wenn man an den Faktoren nichts ändert, die eine übermäßige Vermehrung dieser Tiere erst ermöglicht haben.
Wenigborster werden von Flubenol oder Panacur nicht in Mitleidenschaft gezogen!