Tubifex tubifex
Bild: Matthias Tilly (Own work) [CC-BY-3.0 (www.creativecommons.org/licenses/by/3.0)], via Wikimedia Commons
Beschreibung
- segmentierte Würmer, im Verhältnis zur Körperlänge relativ dünn
- rosa bis rötliche Färbung durch hämoglobinhaltiges Blut
- gürtelartiges Clitellum
- Borsten an der Körperwand jedes Segmentes, nach hinten abnehmend
- mehr oder weniger runder Querschnitt
- ausgewachsen 2,5 bis 9 cm lang, bis ca. 2 mm dick
- runder Körper, im Gegensatz zu Eiseniella tetragona
- lebt in selbstgegrabenen Röhren, aus denen nur das Hinterteil herausschaut, oder bildet Klumpen
- außer Tubifex tubifex gibt es noch andere Arten, die sich aber alle sehr ähnlich sehen
Bild über Wikimedia Commons, lizenzfrei
Diagnose
rötliche Würmchen, auch vereinzelt, die halb im Bodengrund eingegraben sind und mit dem Hinterteil im Wasser wedeln, sind in aller Regel Tubifex.
Herkunft/Verbreitung
praktisch weltweit im Süßwasser, auch in sehr stark verschmutzten und organisch hoch belasteten Gewässern wie z.B. Abwasserkanälen
Futter
Organische Reste, Bakterien
Vermehrung
Tubifex ist zwittrig; geschlechtliche Vermehrung durch Ablage von Eikokons und Dauereier
Fortbewegung
kriechend (selten), meist sessil im Schlamm eingegraben. Charakteristisch ist die wedelnde Bewegung, die die Tiere mit dem Hinterteil ausführen, um mehr Sauerstoff aufnehmen zu können.
Einschleppung
durch Frostfutter, durch Eikokons an Pflanzen und Einrichtungsgegenständen aus bereits besiedelten Becken oder der Natur
Bekämpfung
Alle hämoglobinführenden Oligochaeten (Wenigborster) sind für Aquarienbewohner harmlos, eine Bekämpfung ist nicht notwendig. Tubifex gelten als sehr gutes Fischfutter.
Wenigborster werden von Flubenol oder Panacur nicht in Mitleidenschaft gezogen!