Als sogenannte Anfängertiere eignen sich Zwerggarnelen wie Red Fire (Neocaridina davidi “red”), Yellow Fire (Neocaridina davidi “yellow”) sowie die ganzen anderen Farbschläge von Neocaridina davidi wie Orange Sakura, Blue Dream, Green Jade und wie sie alle heißen, oder White Pearl (Neocaridina palmata “white”) und Blue Pearl (Neocaridina palmata “blue”) sowie ihre Wildformen. Auch Caridina babaulti “green”, die giftgrüne Zwerggarnele, C. babaulti “stripes” und C. babaulti “Malaya” eignen sich gut für Leute mit wenig Garnelen-Erfahrung. Außerdem, in nicht zu kleinen Becken ab 60 cm, die Amanogarnele (Caridina multidentata).
Die farblich sehr attraktiven Hochzuchtgarnelen der Bienengarnelen der Gattung Caridina logemanni wie Red Bee oder Black Bee, der Tigergarnelen (Caridina mariae), ganz besonders auch Hybriden aus Bienen- und Tigergarnelen (die sogenannten Shadow-Garnelen oder Taiwaner) sowie Garnelen aus den Sulawesi-Seen sind eher für fortgeschrittene Halter geeignet, da sie höhere und zum Teil sehr spezielle Ansprüche an die Wasserwerte und auch die Wasserhygiene stellen.
Neben den Zwerggarnelen gibt es noch zwei Gruppen Garnelen von meist größerem Körperbau, die so genannten Großarm- und Fächergarnelen. Die häufigsten Vertreter der Fächergarnelen sind die Molukken-Fächergarnele (Atyopsis moluccensis), Minifächergarnele (Atyoida pilipes) und Gabun-Fächergarnele (Atya gabonensis). Sie kommen aus extrem strömungsreichen Gewässern und brauchen daher auch im Becken zwingend einen Platz in der Strömung. Kleine Aquarien eignen sich nicht zu ihrer Haltung, ab 54 l (bei größeren Arten auch ab 80 l) müssen schon sein. Sie fressen hauptsächlich Staubfutter, was an die Filterung und die Fütterung besondere Ansprüche stellt, und sind daher ebenfalls nicht als Anfängergarnelen anzusehen.
Die Namensgebung der Langarmgarnelen oder Großarmgarnelen beruht auf der Tatsache, dass sie ihr zweites Armpaar als deutlich sichtbare Scheren ausgebildet haben. Eine Vergesellschaftung mit kleineren Arten/Zwerggarnelen/Fischen ist nur bedingt möglich, da diese Gruppe zum Teil aktiv jagt und kleinere Tiere als Beute ansehen kann.
Die meisten in Aquarien anzutreffenden Großarmgarnelen gehören zu den Gattungen Macrobrachium und Palaemonetes. Aufgrund ihrer Größe eignen auch sie sich nur für Aquarien ab 54 bzw. 80 l aufwärts.