Asselus aquaticus
Beschreibung
- 10 bis 20 mm lang, hell- bis dunkelbraun gefärbt, manchmal auch gemustert
- 7 Beinpaare
- 2 Antennenpaare
- zwei sich gabelnde Anhängsel am Hinterleib
- die Männchen sind etwas größer als die Weibchen
- gehört zu den Ranzenkrebsen
Diagnose
Man sieht Wasserasseln am ehesten an Futtertabletten. Durch ihre besondere Form sind sie eigentlich nicht zu verwechseln.
Herkunft/Verbreitung
gemäßigte Klimazonen in Europa, Nordamerika und Asien, schwach fließende und stehende Gewässer des Süßwassers, kommt auch in relativ sauerstoffarmen und stark verschmutzten Gewässern vor
Futter
Pflanzenreste, Detritus
Vermehrung
geschlechtlich, nach der Paarung trägt das Weibchen bis zu 100 Eier in seinem Brutsack unter dem Bauch, die nach 3 bis 6 Wochen schlüpfen.
Fortbewegung
krabbelnd
Einschleppung
mit Pflanzen, Einrichtungsgegenständen und Lebendfutter aus der Natur oder aus bereits mit Wasserasseln besiedelten Becken
Bekämpfung
Unnötig, da Wasserasseln als Detritusfresser für andere Wirbellose nicht schädlich sind. Bei Massenvermehrung ist allerdings eine Futterkonkurrenz zu Garnelen denkbar.
Einige japanische Garnelenzüchter setzen Wasserasseln bewusst in ihren Zuchtbecken als Futterresteverwerter ein.
Fressfeinde der Wasserassel machen auch vor Garnelen und jungen Krebsen nicht halt, chemische Bekämpfung tötet auch die bewusst eingesetzten Kruster. Wenn man die Asseln wirklich aus dem Becken haben will, sollte man sie absammeln.
Alle Bilder: Peter Maguire