Teil I: Die Vorbereitung
Auch ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt…….
In diesem Fall war Schritt 1: ALDI hatte Schwerlastregale.
Also los und 3 Stück gekauft und aufgebaut. Die Dinger sind stabil und gut verarbeitet, ein Nachteil ist aber, dass nun die Abstände zwischen den Etagen sehr groß sind. Das ist zwar super zum Hantieren in den Becken, dafür musste ich nun aufstocken. Also kurzerhand die aufrechten Teile des dritten Regals gekürzt und die beiden anderen Regale aufgestockt (Bild 1, rote Umrandung). Nein, keine Angst, auf dieses „Gebastel“ wurde kein Becken gestellt, lediglich die Lampen sind an dieser Erhöhung befestigt.
Das gesamte Regal wurde mit massiven Holzbalken an der Wand befestigt.
Für die Bohrungen in den Becken habe ich mir eine Schablone aus Sperrholz hergestellt, die ihr rechts im Bild seht. Schließlich sollen die Löcher alle ungefähr in der gleichen Höhe sein, um den Wasserstand einigermaßen gleich zu halten.
Nun braucht man nur folgende Dinge: HP’s Bohranleitung und eine Blumenspritze. Nach dem Bohren die scharfen Kanten entgraten – ich habe ganz normales Schleifpapier mit 120er Körnung dafür benutzt.
Das sind die Teile für den Überlauf, zwei 90°-Bögen und ein Verbindungsstück aus PVC-Rohr.
Diese werden dann in die Bohrung im Glas eingeklebt.
Teil II: Versorgungsleitungen
Alle Teile für den Wasserzulauf auf einen Blick.
Und so sieht das dann fertig montiert aus:Hinten befindet sich die Druckleitung für die Luftheber, davor liegt die Wasserzuleitung.
Das Wasser soll ja auch abfließen können und so haben sich nach zahlreichen Fehlversuchen die 40er HT-Rohre durchgesetzt. Die sind steckbar, stabil und vor allem dicht.
Am Ende sollten sie leicht erhöht werden, um einen Rückstau zu vermeiden.
Dann stand ich vor dem Problem, dass auch die 40er HT-Rohre ums Eck gehen mussten. Das habe ich mit einem Teich-Flex-Schlauch aus PCV gelöst. Dieser Schlauch ist sehr biegsam und lässt sich mit etwas Gewalt mit den HT-Rohren verkleben. Ob die Verbindung dauerhaft dicht bleibt, kann ich allerdings noch nicht sagen. Die Schläuche gehen in das zentrale „Fallrohr“ über, welches dann im Filterbecken mündet.
Teil III: Filterbecken und Wasserzulauf
Das 112er Becken hat 3 Kammern: Matten für den anaeroben Bereich, belüftetes Siporax und Hel-X.
Links oben erkennt man die Fallrohrmündung; rechts oben die Anschlüsse für den Beckenzulauf und den Wasserwechsel.
Eine kleine Pumpe sorgt für eine langsame Umwälzung.
Für die Versorgung der Becken sorgt eine Eheim Compact 3000+, da ich für den Zulauf der oberen Beckenreihe das Wasser auf über 2m Höhe pumpen muss. Die Pumpe packt das jedoch bisher ziemlich souverän und läuft noch nicht einmal auf voller Leistung. Dazu muss ich jedoch sagen, dass noch weitere 4 Beckenzuläufe geplant sind…..
Die Pumpe wird per Zeitschaltuhr geregelt und springt jede Stunde für einige Minuten an. Ich würde sie gerne öfters zuschalten (also im 30min-Takt), habe allerdings noch keine Zeitschaltuhr mit mehr als 20 Schaltzeiten pro Tag gefunden. Mal sehen, wie das so funktioniert auf Dauer, immerhin hat jedes Becken zusätzlich noch einen internen Schwammfilter.
Bei 1Minute Wasserzulauf steigt der Wasserspiegel in den 25er-Becken um 1cm. Das macht bei 40x25x1 cm 1000cm³ = 1Liter. 1 Liter Wasserzufuhr aus dem Filterbecken pro Stunde also, in den 80er Becken bei zwei Zuläufen also 2 Liter. Ob diese Wassermenge ausreichend ist wird sich noch zeigen denke ich, zusammen mit den Lufthebefiltern in den Becken sollte ich jedoch auf der sicheren Seite sein.
Der Wasserwechsel ist jedenfalls herrlich einfach: Oberen Kugelhahn schließen, Schlauch dran, unteren Kugelhahn öffnen und Pumpe manuell einschalten.
Dann frisches Wasser mithilfe einer kleinen Pumpe aus dem „Panschfass“ ins Filterbecken pumpen und nach 10 Minuten ist der 60-Liter-Wechsel erledigt..