Chironomidae
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Beschreibung
- schlanke, wurmförmige Larve
- ca. 0,3 bis 1,2 cm lang
- deutlich abgesetzter Kopf mit Mundwerkzeugen
- drei Brust-, neun Hinterleibssegmente
- ein Paar Stummelfüße am ersten Brustsegment
- silbrigweiß oder bräunlich, manche Arten auch rötlich bis rot (rote Mückenlarve)
- Puppe etwas dicker, mit Atemhörnchen; hängt meist an der Wasseroberfläche
- manche Arten bauen Gespinströhren
Diagnose
Zuckmückenlarven bewegen sich typisch fort, ihre schlängelige, zuckende schnelle Schwimmweise kann eigentlich nicht verwechselt werden. Meist ist der Kopf deutlich abgesetzt, oft sogar andersfarbig. Bei Störung schwimmen die Tiere relativ schnell zum Gewässergrund. Manche Arten leben auch am Boden und bauen Gespinströhren.
Die Puppen (etwas dicker, mit Atemhörnchen)hängen an der Wasseroberfläche und bewegen sich bei Störung schnell und relativ unkoordiniert zum Grund.
Die geschlüpfte Mücke sitzt für kurze Zeit an der Wasseroberfläche. Die Puppenhaut treibt an der Oberfläche des Beckens.
Bild: Wolfgang Gehrkes
Herkunft/Verbreitung
Larven der Zuckmücken; in Süßwasser weit und meist sehr zahlreich verbreitet. Zuckmücken stechen nicht, sondern ernähren sich von Nektar und Ausscheidungen von Blattläusen (Honigtau).
Futter
Die Larven fressen meist Algen und Aufwuchs. Es gibt auch Arten, die minierend oder halbminierend in Wasserpflanzenblättern leben.
Vermehrung
Die weibliche Zuckmücke legt nach der Paarung eine große Zahl Eier in einem Eiballen ins Wasser ab. Die Larven selbst vermehren sich im Wasser nicht.
Fortbewegung
Zuckendes, schlängeliges Schwimmen; manche Larvenarten laufen auch raupenartig auf dem Substrat. Oft lassen sich die Tiere einfach nur im Wasser treiben. Die Puppe hängt meist an der Wasseroberfläche und bewegt sich bei Störung schnell und etwas unkoordiniert in die Tiefe.
Einschleppung
Meist durch Eiablage einer Zuckmücke im Aquarium, oder durch Substrat, Wasserpflanzen, Holz oder Steine aus der Natur.
Bekämpfung
Nicht notwendig, Zuckmückenlarven dienen vielen Aquarienbewohnern (Krebsen, Amanogarnelen, eventuell sogar Zwerggarnelen, Fischen sowieso) als Futter bzw. schaden den Tieren im Becken nicht. Da die adulten Zuckmücken ohnehin nur wenige Tage alt werden, ist auch hier keine Plage zu erwarten.
Wenn die Würmchen sehr stören, kann man sie einfach absammeln.